Kinoprogramm 2024
MI | 17. Januar um 19.30 Uhr - DER ATEM DES HIMMELS
Der Atem des Himmels von Reinhold Bilgeri
Nach dem Tod ihres Vaters verlässt die 41-jährige Erna von Gaderthurn im Frühling 1953 das Südtiroler Schloss ihrer Familie. Sie zieht nach Blons in Vorarlberg, wo sie eine Stelle als Lehrerin übernimmt. In der kleinen Berggemeinde sorgt die feine Dame bereits bei ihrer Ankunft für Aufsehen. Auch Baron von Kessel ist von ihr angetan. Dieser Film handelt von der großen Lawinenkatastrophe im Jahre 1954 in der Gemeinde Blons im „Großen Walsertal“. Er basiert auf dem gleichnamigen Roman von Reinhold Bilgeri aus dem Jahr 2005. Dabei wurde höchster Wert auf die detailgetreue Darstellung des Lawinenereignisses gelegt.
Darsteller: Beatrice Bilgeri · Jaron Löwenberg · Gerd Böckmann
Laufzeit: 129 Minuten
Eintritt: frei
Veranstaltungsort: Kino Weiland
Karten vorab erhältlich beim Gäste- und Bürgerbüro, Tel. 0 75 63/936 142 oder Radio Weiland, Tel. 0 75 63/92 02 00.
Begrenzte Anzahl der Sitzplätze
Veranstalter: Gemeinde Kißlegg
Änderungen vorbehalten.
MI | 21. Februar um 19.30 Uhr - WALLERS LETZTER GANG
Der Allgäuer Kultfilm von Christian Wagner
SO HAT MAN IHN NOCH NICHT GESEHEN - NEUE RESTAURIERTE FASSUNG & BRILLANTE QUALITÄT IN 4 K
Ein idyllisches Seitental im Allgäu. Hier soll eine Bahnlinie stillgelegt werden – und mit ihr der alte Streckenläufer Waller, dessen Leben eng mit der Geschichte dieser Eisenbahnstrecke verwachsen ist. Ein letztes Mal bricht Waller zu einem Kontrollgang auf. Dieser Gang entlang der Schienen wird für ihn eine Reise durch seine Vergangenheit: Kindheit in den 20er Jahren, erste Berufserfahrung als junger Streckengeher und nach dem Krieg die große Liebe zu Angelika. Doch es kommt alles ganz anders. Die Umstände bei der Geburt der gemeinsamen Tochter Rosina bleiben lange ein Geheimnis.
Mit: Rolf Illig, Herbert Knaup und Crescentia Dünsser
Ein Film der Christian Wagner Filmproduktion in Zusammenarbeit mit dem Bayrischen Rundfunk nach Motiven des Romans „Die Strecke von Gerhard Kopf“
Laufzeit: 100 Minuten
Eintritt: frei
Veranstaltungsort: Kino Weiland
Karten vorab erhältlich beim Gäste- und Bürgerbüro, Tel. 0 75 63/936 142 oder Radio Weiland, Tel. 0 75 63/92 02 00.
Begrenzte Anzahl der Sitzplätze
Veranstalter: Gemeinde Kißlegg - Änderungen vorbehalten.
Mi | 23. Oktober um 19.30 Uhr - Film zum Jubiläum: "Kißlegg im Allgäu - Menschen, Macher und Visionen"
Der Jubiläumsfilm:
Kißlegg im Allgäu - Menschen, Macher und Visionen
In dem 80-minütigen Dokumentarfilm von Paddy Schmitt ist der Titel Programm.
Zu Beginn der Beauftragung der Gemeinde Kißlegg fiel nach einigen Besprechungen auf, dass es schier unmöglich ist, alle Gemeindebezogenen Themen, Events, Vereine und Geschichten unter einen Hut zu bekommen. Es stellte sich die komplexe Frage: Was versteht man unter einem Jubiläumsfilm und was kann, soll und darf man überhaupt zeigen?
Letztendlich bekam der Filmemacher das Vertrauen und den Freifahrtschein vom Bürgermeister "Sie machen da schon das Richtige". Und so verließ sich Schmitt auf seine inzwischen fast 20-jährige Berufserfahrung sowie den Mut zu Neuem und folgte seiner eigenen Idee. Ihn inspirierten schon immer Menschen, die etwas bewegen, die nicht meckern, sondern handeln. Persönlichkeiten, die für etwas brennen, aber deshalb nicht im Fokus und der Öffentlichkeit stehen müssen. Die vielmehr ihr Tun aus der Passion und der vollen Überzeugung herausmachen. Kurz gesagt: Menschen, die visionär denken und aktiv werden. Und davon gibt es in Kißlegg tatsächlich jede Menge. Über ein Jahr begleitete Paddy Schmitt diverse Charaktere (Einzelpersonen, ehrenamtliche Helfer, Vereine, freie Gruppierungen, Künstler, Unternehmer).
Doch nicht nur die Kißlegger Bürger finden sich hier wieder, auch die unglaublich schöne und beeindruckende Landschaft und Umgebung wird immer wieder durch atemberaubende Stimmungsbilder dramaturgisch geschickt implementiert.
Für Paddy Schmitt war dieses Projekt eine Herzenssache - etwas ganz Besonderes. Genau das spiegelt auch der Film wider. Ein Werk, das von Kißlegger für Kißlegger ist und vor allem Freude beim Anschauen bereiten soll - aber auch zum Nachdenken anregen darf.
Paddy Schmitt erstellte alles in Eigenregie: von der Konzeption über die Regie, Auswahl der Filmmusik bis hin zum Filmschnitt.
Mit anschließender Q & A mit dem Filmemacher Paddy Schmitt
Karten sind im Gäste- und Bürgerbüro erhältlich.
Filmtheater Bruno Weiland
Die Entwicklung des ersten Vorführgerätes für bewegte Bilder, des Kinematographen, durch die Gebrüder Lumiére lag gerade einmal zehn Jahre zurück, als auch in Oberschwaben die Bilder „laufen lernten“. Ein staunendes Publikum erlebte zum Beispiel am Blutfreitag 1906 in Weingarten erstmals „lebende Fotographien“ in einem eigens dafür errichteten Zelt. In den Städten entstanden bald eigene, feste Räumlichkeiten für die Filmvorführung, während die „kinematographischen Vorstellungen“ in den kleineren Gemeinden und Dörfern häufig in bestehenden Sälen der Gasthäuser stattfanden.
Anfang des Jahres 1950 konnte Bürgermeister Stephan Müller mit dem jungen Rundfunk-Mechanikermeister Bruno Weiland (1925-2006) endlich einen Kißlegger zum Betrieb des Lichtspieltheaters gewinnen. Bruno Weiland gelang es, günstig eine gebrauchte Kinomaschine aus dem Regina Filmtheater in München zu erwerben und startete den Kinobetrieb in der Turnhalle am 23. April 1950 mit dem Spielfilm „Das Dschungelbuch“. Ein weiterer Projektor ermöglichte ab 1951 die Vorführung der Filme ohne Pausen für den Spulenwechsel.
Im Jahr 1953 wagte Bruno Weiland, der neben dem Kino den Verkauf und die Reparatur von Rundfunkgeräten betrieb, den Bau eines Wohn- und Geschäftshauses mit Ladenlokal und Filmtheater. Im Jahre 1967 wurde der reguläre Kinobetrieb mangels Besucher eingestellt. Bruno und Thomas Weiland ermöglichten durch Umgestaltung ihrer Geschäftsräume im Jahr 2000 eine Reaktivierung des alten Kinos. Seit 2005 bietet die Gemeinde Kißlegg im Rahmen der kleinen Kinoreihe Filmabende im ehemaligen Filmtheater an.